Bestimmen Sie mit Hilfe des Bereichs 'Auswahldiagramm' die geeignete Teilung und die entsprechende Riemenfarbe. Der Riementyp ist optimal, wenn die Berechnungsleistung im Diagramm bei zugehöriger Drehzahl möglichst im Mittelfeld des Grundleistungsbereichs des Riemens liegt.
Die Wirkdurchmesser werden nach konstruktionsbedingter Vorgabe von Mindest- und Maximalwerten sowie nach der verlangten Übersetzung berechnet. Es sollten jedoch die für jede Zahnteilung empfohlenen Mindest-Scheibendurchmesser möglichst nicht unterschritten werden.
Teilung |
min. Zähnezahl |
min. Scheiben- Wirkdurchmesser |
8 mm |
18 |
45,84 mm |
14 mm |
28 |
124,78 mm |
Das Übersetzungsverhältnis i lässt sich dann aus dem Verhältnis der Drehzahlen, Zähnezahlen oder Wirkdurchmessern der Zahnscheiben bestimmen.
Bei gegebenem Achsabstand lässt sich die Zahnriemenwirklänge näherungsweise berechnen.
Bestimmen Sie anhand der Tabelle im Bereich 'Riemengrössen' die entsprechende Standard-Zahnriemenlänge. Die Berechnung des Achsabstands e nach der gewählten Zahnriemenlänge und den vorgegebenen Zahnscheiben-Wirkdurchmessern erfolgt mit der Formel
Wird die Zahl von sechs eingreifenden Zähnen unterschritten, muss die Grundleistung (kW) des Riemens reduziert werden. Das erfolgt mit dem Zahneingriffsfaktor C1.
Die Zahl der eingreifenden Zähne ZE kann für einen Zweischeibenantrieb folgendermaßen berechnet werden
Zähne im Eingriff |
6 oder mehr |
5 |
4 |
3 |
2 |
C1 |
1,0 |
0,80 |
0,60 |
0,40 |
0,20 |
Korrigierte Riemengrundleistung (kW) = Riemengrundleistung x C1.
Mit den ermittelten Daten können Sie nun mit Hilfe des Bereichs 'Leistungstabellen' die Grundleistung des in Schritt 3 ausgewählten Riemens festlegen. Maßgeblich ist hierfür die Zähnezahl und die Drehzahl der kleineren Zahnscheibe. In Abhängigkeit der Riemenlänge muss die Riemengrundleistung um den Längenkorrekturfaktor c4 berichtigt werden.
Ist die korrigierte Grundleistung des Riemens gleich oder größer als die ermittelte Berechnungsleistung, ist der Antrieb ausreichend Dimensioniert.
Übersteigt die Berechnungsleistung die Grundleistung, sollte ein breiterer Riemen gewählt werden. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Scheibendurchmesser zu vergrößern.
Ist die optimale Kombination aus Scheibengröße und Zahnriemenlänge gefunden, können die entsprechenden Teilenummern bestimmt werden.
Für die Berechnung der Zahnriemenvorspannung und der Achslast gilt folgender Berechnungsweg:
Freie Trumlänge
Umschlingungswinkel
Riemengeschwindigkeit
Zahnriemenvorspannung
Die Prüfkraft f (Eindrückkraft) kann der Tabelle im Bereich 'Spannungsprüfkraft' entnommen werden.
Statische Trumkraft
Statische Achslast
Eindrücktiefe